In 4 Schritten zur Wasserschule
Es ist einfach eine Wasserschule zu werden. Mit diesen 4 einfachen Schritten wird Ihre Schule zur Wasserschule:
Schritt 1: Die Entscheidung - wir werden eine Wasserschule!
Lehrerkräfte, Schulleitende, Eltern, Schüler*innen: Wer in der Schule eine gesündere Trinkkultur verwirklichen will, braucht Verbündete.
- Sprechen Sie mit der Schulleitung, Ihren Kollegen*innen und den Vertreternden Ihrer Eltern über das Thema.
- Bereiten Sie überzeugende Argumente vor (Argumente siehe Modul Warum eine Wasserschule werden?)
- Informieren und motivieren Sie Ihr Kollegium (z. B. im Rahmen einer Bildungskonferenz).
- Entscheiden Sie gemeinsam, eine Wasserschule zu werden und legen Sie den Zeitpunkt der Umsetzung fest.
Schritt 2: Vorbereitung
Die Umsetzung der Wasserschule erfordert ein paar wenige Vorüberlegungen:
- Gibt es Zugang zu Leitungswasser in allen Klassenräumen?
- Wie steht es um die Wasserqualität? Informationen erhalten Sie beim Wasserversorger oder Ihrer Stadt.
- Haben alle Schüler*innen Trinkbehälter (Flaschen, Gläser, Tassen)?
Schritt 3: Umsetzung - Aktionsplan
Allein die Verfügbarkeit von Trinkwasser reicht nicht, um eine Wasserschule zu werden. Aus Studien wissen wir: Schüler*innen trinken sehr häufig zu wenig, weil sie es einfach vergessen. Lehrerkräften geht es ähnlich. Um ausreichend zu trinken, müssen sie aktiv erinnert werden. Unterstützende Aktivitäten können sein:
- Trinkrituale in der Klasse etablieren.
- Förderung des Wasser trinkens in die Schulordnung aufnehmen.
- Nudging-Strategien, die ans Wassertrinken erinnern, implementieren.
- Die Eltern informieren und ins Boot holen. Auch zu Hause, im Sportclub und am Spielplatz sollte Wasser trinken üblich werden.
- Wasser und das Trinkverhalten auch im Unterricht zum Thema machen.
Schritt 4: Qualitätssicherung
Schulen sind ständig im Wandel: neue Lehrerkräfte, Führungswechsel, neue Projekte, die Aufmerksamkeit erfordern.
Überprüfen Sie ab und zu, zum Beispiel im Rahmen einer Konferenz, ob an Ihrer Schule ein gesundes Trinkverhalten praktiziert wird.
Waterschool-Check:
- Unsere Schüler*innen trinken in der Schule Leitungswasser.
- Unsere Schüler*innen haben eine Flasche, ein Glas, einen Becher oder eine Tasse.
- Die Schüler*innen werden regelmäßig daran erinnert, Wasser zu trinken.
- Wassertrinken ist während des Unterrichts erlaubt, Trinkpausen werden gemacht.
- Lehrerkräfte trinken im Unterricht Wasser (Vorbild).
- Zum Mittagessen wird Leitungswasser angeboten (z. B. Wasserkrüge auf den Tischen).
- Die Wasserschule ist verankert (z. B. im Schulprofil, in der Hausordnung oder im Leitbild).
- (Neue) Eltern werden über die Wasserschule informiert.
Antworten auf einige häufig gestellte Fragen finden Sie hier.
Weitere Ideen, Lehrmaterialien und erprobte Umsetzungsbeispiele finden Sie in unseren 5 Praxismodulen “Werden Sie Wasserschule!”.