EU-Trinkwasserrichtlinie
Ziel der EU-Trinkwasserrichtlinie ist es, in allen EU-Mitgliedstaaten sicheres und sauberes Wasser für den menschlichen Gebrauch zu gewährleisten. Ein wichtiger Grund für die Schaffung der Wasserrichtlinie ist, dass die Wasserressourcen durch Umweltverschmutzung gefährdet werden.
Die Mission von Waterschools ist es, Wasser nachhaltig zu nutzen. Daher sollten Kinder als zukünftige Entscheidungsträger wissen, dass Wasser und seine Quellen geschützt und gepflegt werden müssen. Sauberes Wasser bedeutet saubere Umwelt und gesunde lebende Organismen.
Wichtige Highlights aus der Trinkwasserrichtlinie:
-
Die Trinkwasserrichtlinie legt die Mindeststandards für Trinkwasser fest. Insgesamt 48 mikrobiologische, chemische und Indikatorparameter müssen regelmäßig überwacht und getestet werden. Die Mitgliedstaaten können zusätzliche Anforderungen oder höhere Standards festlegen, jedoch niemals niedrigere!
-
Die Mitgliedstaaten können für eine begrenzte Zeit von den in der Richtlinie festgelegten chemischen Qualitätsstandards abweichen. Dieser Vorgang wird als "Derogation (Ausnahmeregelung)" bezeichnet. Es ist zulässig, wenn es keine potenzielle Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt und in diesem Fall Wasserversorgung für den menschlichen Gebrauch nicht auf andere vernünftige Weise aufrechterhalten werden kann.
-
Die Richtlinie verlangt auch die regelmäßige Information der Verbraucher/innen. Darüber hinaus muss die Trinkwasserqualität alle drei Jahre der Europäischen Kommission gemeldet werden.
Die aktualisierte EU-Trinkwasserrichtlinie (2018) wird die Qualität des Trinkwassers und den Zugang dazu verbessern sowie den Bürger*innen bessere Informationen bieten. Dies wird zu den Umweltzielen beitragen, unnötigen Kunststoffverbrauch reduzieren und den CO2-Fußabdruck der EU begrenzen. Zudem trägt es zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung bei.
Hier gibt es außerdem ein englisches Video zum Thema: EU Drinking water directive