Reduktion von Plastikmüll

Eine Million Flaschen pro Minute: Plastikmüll ist für die Welt "so gefährlich wie der Klimawandel". Der jährliche Verbrauch von Plastikflaschen wird bis 2021 eine halbe Billion übersteigen, was das Recyclingsystem überfordert und Ozeane bzw. Küstengebiete mit Kunststoff vermüllt. (The Guardian)

Jede Minute werden weltweit eine Million Plastikflaschen gekauft.
Die meisten Plastikflaschen für Erfrischungsgetränke und Wasser bestehen aus Polyethylenterephthalat (PET), das in hohem Maße recycelbar ist. Da ihre Verwendung weltweit zunimmt, halten die Bemühungen, die Flaschen zu sammeln und zu recyceln, um zu verhindern, dass sie die Ozeane verschmutzen, allerding nicht mit.

Flaschenwasser bzw. andere in Kunststoffflaschen abgefüllte Getränke verursachen aufgrund der Herstellung, des Transports und der Entsorgung eine hohe Umweltbelastung: Denken Sie daran, dass für 1 kg Polyethylenterephthalat (PET) 2 kg Erdöl benötigt werden. Daraus entstehen am Ende gerade ein mal 25 Flasche à 1,5 Liter.

Laut Untersuchungen der Ellen MacArthur Foundation gelangen jedes Jahr zwischen 5 und 13 Millionen Tonnen Plastik in die Weltmeere, und werden von Seevögeln, Fischen und anderen Organismen aufgenommen. Bis 2050 wird der Ozean mehr Plastik als Fisch enthalten. Über 270 Tierarten (Meeressäuger, Reptilien, Vögel und Fische) sind in Plastikmüll gefangen. Die Aufnahme von Plastikteilen führt bei den Tieren zu Darmblockaden, Läsionen und Geschwüren, die sehr oft tödlich enden.

Die Kosten für Mensch und Ökosysteme sind enorm. Es wird geschätzt, dass die Auswirkungen der Plastikverschmutzung auf die Ozeane acht Milliarden Dollar pro Jahr betragen. Der am stärksten betroffene Sektor ist die Fischerei. Schwerwiegende wirtschaftliche Auswirkungen treten auch im Seehandel und im Tourismussektor auf.

Quelle: CBS news: The World Health Organization is launching a review into the impacts of plastic on our health. This comes after tests detected tiny plastic particles in many of the most popular brands of bottled water.

Leitungswasser vs. Wasser in Flaschen

  • Wasser in Flaschen ist bei uns nicht sicherer als Leitungswasser. Tatsächlich kommt mehr als die Hälfte des gesamten abgefüllten Wassers aus dem Wasserhahn.
  • Das Kaufen von Wasser in Flaschen ist teuer. Wasser in Flaschen kostet nicht gerade wenig, verglichen mit Bruchteilen eines cents für Wasser aus dem Wasserhahn.
  • Der Kauf einer wiederverwendbaren Flasche ist eine einfache Möglichkeit, Geld zu sparen und der Umwelt zu helfen.
  • Wenn die Flaschen nicht gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt bzw. recycliert werden, verbleiben sie rd. 450 Jahre in der Natur - so lange dauert es, bis sie abgebaut sind! Da wir aber so viele Flaschen produzieren und kaufen, heißt das: wir ertrinken in Plasikmüll. Reuters hat eine animierte Infografik zum weltweiten Verbrauch von Plastikflaschen gemacht. (link)
     

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Mehr Information: Food & Water Watch

Wieviel kosten eigentlich Leitungswasser?

Den Preis von Wasser erfahren Sie bei Ihrem Wasserversorger. In Wien sind es derzeit 1,92 Euro pro Kubikmeter. (Stand 2019, Quelle: www.wien.gv.at/amtshelfer/umwelt/wasser/wasseranschluss/wassergebuehr.html)

Deckt man hier seinen täglichen Flüssigkeitsbedarf von 2 Litern mit Leitungswasser, müsste man nur rd. 1,4 Euro pro Jahr ausgeben! Für die gleiche Menge Mineralwasser muss man je nach Sorte zwischen 125 bis 725 Euro zahlen. Leitungswasser trinken ist also doppelt gescheit.

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